Empfehlungen zum Erhalt von identitätsstiftenden Gebäuden und Merkmalen in der Science City

Am 20. September brachte Bahrenfeld auf Trab eine Empfehlung in den Sonderausschuss ein, um auf den Erhalt von
identitätsstiftenden Gebäuden und Merkmalen in der Science City hinzuwirken.  Hier vor allem auf den Erhalt des Torhauses und der roten Buchstaben am Tribünengebäude. Entstanden ist die Idee in der AG „Leben & Wohnen in Bahrenfeld“.

Die Empfehlungen werden von allen Parteien im Sonderausschuss unterstützt. Es wurde beschlossen, einen Prüfauftrag an die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen zu stellen. Außerdem sollen die Prüfaufträge auch in den Wettbewerblichen Dialog für die Quartiere am Volkspark übernommen werden.

Die Empfehlungen zum Download:

Und hier die Empfehlungen zum gleich lesen:

Identitätsstiftende Gebäude und Merkmale erhalten

In der Zukünftigen Science City wird alles neu sein: neue Universitätsgebäude, neue Wohngebäude, neue Grünflächen, neue Mobility Hubs und vieles Neue mehr. Um Alt und Neu besser zu verzahnen kommt schnell die Frage auf, ob etwas von dem Alten bestehen bleiben kann. Dies würde zur Identitätsstiftung der Quartiere am Volkspark beitragen und an das erinnern, was hier vorher einmal war. Gleichzeitig ist allgemein bekannt, dass der Erhalt von Gebäuden ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Stadtentwicklung ist. Es scheint also unumgänglich zu prüfen, ob Gebäude auf dem Gelände der zukünftigen Science City erhalten bleiben können. Uns von Bahrenfeld auf Trab ist es ein Anliegen, dass bei mehreren Gebäuden geprüft wird, ob sie erhalten bleiben können. Schön wäre beispielsweise der Erhalt eines der Stallgebäude. Für absolut erhaltenswert befinden wir das sogenannte „Torhaus“ an der August-Kirch-Straße 17. Gleichzeitig möchten wir darauf hinwirken, dass auch die roten Buchstaben an der Tribüne der Trabrennbahn erhalten bleiben und in den neuen Quartieren am Volkspark weiterführend genutzt werden.

Zudem gehen wir davon aus, dass der Erhalt des Kasernengebäudes (Notkestraße 3-5) gesichert ist, weswegen darauf hier nicht weiter eingegangen wird.

 

Das „Torhaus“ (August-Kirch-Straße 17)

Das „Torhaus“ befindet sich zwischen dem Gelände der Trabrennbahn, der Unterkunft für geflüchtete Menschen sowie der Kleingartenanlage. Es liegt demnach mittig auf dem Gelände der zukünftig entstehenden Quartiere im Volkspark. Dennoch wird es nicht auf der Trasse der S-Bahn liegen, sodass es vermutlich bestehen bleiben kann. Früher galt es als Eingang zu den Stallungen der Trabrennbahn. Mittlerweile ist es bunt angemalt und bewohnt.

Zukünftig könnte es ein wichtiger Ort für die Nachbarschaft werden.
Durch die zentrale Lage (Zukünftige S-Bahnstation und Eingang Volkspark) würde sich eine gemeinwohlorientierte Nutzung des Gebäudes anbieten. Immer wieder ist die Forderung nach einem Stadtteil- oder Quartierszentrum aus der Bevölkerung zu hören. Dies wurde im Juni 2023 auch von der Politik im Sonderausschuss Science City aufgenommen. Hier wurde beschlossen: „Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen wird gemäß § 27 BezVG aufgefordert, in den Auslobungstext des städtebaulichen Wettbewerbs für das Wohngebiet „Quartiere am Volkspark“ (Trabrennbahngelände und angrenzende Flächen) ein Stadtteilkulturzentrum mit einer Fläche von mindestens 1.200 qm verbindlich aufzunehmen.“ Möglicherweise müsste das Gebäude erweitert werden, sodass beispielsweise auch Veranstaltungen dort stattfinden können.

Im Hinblick auf diese Entwicklungen möchten wir drei Prüfaufträge anregen:
1. Welche Gebäude auf dem Gelände der Science City können erhalten bleiben und in den städtebaulichen Entwurf der Quartiere am Volkspark eingebunden werden?

2. Kann insbesondere das Gebäude „Torhaus“ bestehen bleiben und in den städtebaulichen Entwurf der Quartiere am Volkspark eingebunden werden?

3. Kann das Gebäude „Torhaus“ als Stadtteil- oder Quartierszentrum genutzt werden? Würde das mit der angegebenen Fläche von mindestens 1.200 qm übereinstimmen oder muss das Gebäude erweitert werden? Wäre eine Erweiterung möglich?


Rote Buchstaben „Trabrennbahn Bahrenfeld“ (am Tribünengebäude)

Steigt man am Ebertplatz (Haltestelle Trabrennbahn Bahrenfeld) aus dem Bus aus, fallen einem schnell die roten Buchstaben am Tribünengebäude der Trabrennbahn ins Auge. Selbst in der Dämmerung kann man die leuchtende Schrift gut sehen. Sie wären ein weiteres identitätsstiftendes Element, das auf die Vergangenheit im neune Quartier hinweisen kann. Beispielsweise könnten sie oberhalb der S-Bahn-Trasse im öffentlichen Raum aufgestellt werden, ähnlich wie die „I Amsterdam-Buchstaben“, die in Amsterdam unter anderem hinter dem Rijksmuseum, in Stadtzentrum zu finden sind. Auch am Eingang des Quartiers (z.B. Ebertplatz oder beim Zugang zur S-Bahn) könnten sie aufgestellt werden.

Auch für die Buchstaben „Trabrennbahn Bahrenfeld“ regen wir an zu prüfen, ob diese Buchstaben erhalten bleiben können und wie die weitere Nutzung aussehen kann. In jedem Fall sollten die Buchstaben zunächst aufbewahrt werden. Die genaue Nutzung könnte auch in einem partizipativen Prozess ausgearbeitet werden, wenn das Quartier (oder ein Teil) bereits bebaut ist.


Bitte um Unterstützung
In der Entstehung der Science City und den Quartieren am Volkspark sehen wir große Chancen. Allerdings möchten wir unbedingt darauf hinwirken, dass sie sich gut in das bereits bestehende einfügen. Der Erhalt von identitätsstiftenden Gebäuden und Merkmalen wäre hierfür ein guter und wichtiger Schritt. Daher bitten wir um Ihre Unterstützung in der weiteren Planung der Science City Hamburg Bahrenfeld.

Bahrenfeld auf Trab

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Bahrenfeld auf Trab ist eine Stadtteilinitiative, die von Q8 altona unterstützt wird